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Erwachsene können bis zu 28, 4 Gramm erwerben, Auswärtige 7,1 Gramm. Washington gestattet Selbstanbau zu medizinischen Zwecken, die anderen Staaten jedem drei bis sechs Pflanzen.

Noch keine US-weite Cannabis Legalisierung – aber es geht voran

US
Schon vor dem 9.November an dem Kalifornien, Massachusetts, Nevada und Maine ebenfalls für die Legalisierung stimmten und so nebenbei einen wahrhaften Leagilsierungskorridor an der Westküste schufen, konnten bereits mehr als 20 Mio. US-Bürger legalisiertes Cannabis genießen. Deren Zahl hat sich mehr als verdreifacht.
Erwachsene dürfen rezeptfrei erwerben oder selbst anbauen. Außerhalb der bisherigen vier Staaten – Colorado, Washington sowie Alaska und Oregon – begünstigt eine lockere Verschreibungspraxis von Medizinalcannabis den Zugang, den am 9.November zudem u.a. auch Florida billigte.
Neben dem freien Verkauf beabsichtigt die Hauptstadt, Washington DC ebenso, Anbau sowie Besitz zu legalisieren. Darüber hinaus hat Oklahoma den Besitz zur Ordnungswidrigkeit herab gestuft. Landesweit befürwortet eine Bevölkerungsmehrheit die Legalisierung, wurde der Konsum entkriminalisiert und Strafen abgeschwächt. Des weiteren ermöglichen neue Gesetze auch rückwirkend Strafen abzumildern und Zehntausende vorzeitig zu entlassen.
Basierend auf einem profitorientierten Ansatz werden Anbau und Produktion, Aufbereitung und Vertrieb sowie ausschließlich lizenzierter Verkauf, wofür von Fachbehörden kontrollierte Lizenzgebühren anfallen, eng reguliert. Der gesamte Produktionsprozess wird mittels 24/7 Videoüberwachung, Wachleuten sowie Alarmanlagen dokumentiert, die Werbung für Cannabisprodukte ist eingeschränkt.
In Colorado und Washington flossen im letzten Steuerjahr jeweils rund 80 Mio. US $ – für 2016 werden 50-100 % mehr erwartet – in andere Bereiche des Haushalts. Es wurden jeweils etwa 40-50 Tonnen produziert und konsumiert. Viele neue cannabishaltige Produkte haben sich etabliert.
Der Schwarzmarkt soll 2015 in Colorado beinahe ausgetrocknet sein.
Bedenklich erscheint, dass die vier Bundesstaaten sowie Washington DC bereits vor der Legalisierung USA-weit den höchsten Konsum aufwiesen und der Konsum in Colorado anzusteigen scheint; dies scheint für Jugendliche, die Anzahl von Notfällen sowie die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle unter mutmaßlichem Cannabiseinfluss zu gelten.
Insofern bleibt abzuwarten, ob dieses sehr amerikanische Verkaufsmodell Werbung für eine weltweit Legalisierung sein kann. Zweifellos hat die Kriminalisierung stark nachgelassen.

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