Seite wählen
SHOW ENGLISCH TRANSLATION
Arne from Hamburge has founded the online magazine Goazin, focussing on Goa scene & parties in Hamburg, completely done, researched, and illustrated by himself

An online magazine specifically for the Goascene & parties in Hamburg

goazin-hamburg-homepageRecently, online marketing consultant Arne from Hamburg has founded Goazin. An online magazine, specifically for the Goascene & parties in Hamburg. Within two months, his site has already gained dozens of posts and party appointments. All of them researched, written and illustrated by himself as a hobby. Almost daily news are added.
The special thing about this is that he knows how to portray people on the web and to provide them attention. The scene should get to know each other through the interviews, contributions and impressions and learn from each other. Something we can only support as mushroom magazine. So take a look, leave your story there or present your own art on Goazin.de

Ein Hamburger hat mit Goazin ein Online-Magazin, speziell für die Goa Szene & Partys dort in kompletter Eigenregie recherchiert, getextet und bebildert gegründet.

Ein Online-Magazin, speziell für Goa Szene & Partys in Hamburg

Schwarzlicht, rollende Bässe und lauter bunte Farben – vor gut 11 Jahren hätte Arne nicht mal ansatzweise vermutet, dass er sich Mal auf solchen Veranstaltungen wiederfinden würde. Mittlerweile ist die erste Psytrance Party 7 Jahre her. Es folgten zahlreiche Festival Besuche, u.a. die O.Z.O.R.A., Indian Spirit, Waldfrieden, Fusion, Shining u.v.m. Heute ist Psytrance, speziell die Szene in Hamburg, wesentlicher Bestandteil seines Lebens, so wie seines täglichen Schaffens. Denn vor Kurzem hat der Online-Marketing-Berater aus Hamburg, der auch mal direkt vom Büro auf den Floor stampft, Goazin gegründet. Ein hobbymäßig betriebenes Online-Magazin, speziell für die Goa Szene & Partys in Hamburg, in die er sich verliebt hat. Vielleicht auch, weil er dort vor bald drei Jahren seine Freundin Anna kennengelernt hat? Innerhalb von zwei Monaten hat sich die Seite bereits mit über 25 Beiträgen und mehr als 40 Party-Terminen gefüllt. Und diese sind alle selbst recherchiert, getextet und bebildert worden. Da muss Liebe im Spiel sein, denn das Ganze setzt er jeden Tag nach seinem Vollzeitjob um. Beinahe täglich kommt Neues hinzu. Das Besondere dabei: auf Grund seines Berufs weiß er, wie man Menschen im Web portraitiert und ihnen Aufmerksamkeit verschafft. Nicht für den kommerziellen Erfolg, sondern für den Kommunikativen. Und obwohl die Seite noch sehr neu ist, profitieren die Acts, Künstler und Fans bereits jetzt von seinen Beiträgen. Ein anderes großes Thema ist die zunehmende Kommerzialisierung der Szene und was daran gut und schlecht ist. Alt und Neu sollen sich durch die Interviews, Beiträge und Impressionen kennenlernen und gegenseitig voneinander lernen. Etwas, was wir als mushroom magazine nur unterstützen können. Also schaut mal vorbei, lasst vielleicht eure Story da oder präsentiert eure eigene Kunst auf Goazin.de

Von Punkrock zu Goa
Goazin-Arne-2006Doch sein erstes Festival, welches er 2006 mit 15 besuchte, war keineswegs ein Elektronisches. Es war das “Force Attack”, damals noch in Behnkenhagen. Das größte Punkrock Festival Deutschlands. Bands wie Dödelhaie, die Kassierer, Normahl, Mad Sin, Pöbel & Gesocks und wie sie alle heißen, waren dort am Start – Hauptsache laut, mit Gitarre und schnell. Auch, wenn auf den Punkrock und Psytrance unterschiedlicher kaum sein könnten, so fand Arne sich doch sein ganzes Leben lang immer wieder inmitten musikalischer Extreme wieder. Außerdem haben beide Musikstile vor allem einen gemeinsamen Nenner: Ekstase beim Tanz. Die Szene hat er dann auf der Fusion, der O.Z.O.R.A. und auf zahlreichen kleineren und größeren Events in Hamburg kennengelernt. Von der Intact, bis hin zum Angel Klub war Alles dabei. Selber Produziert oder Aufgelegt hat er nie, da seine Leidenschaft eindeutig beim Text liegt. Allerdings spielt er seit einem Jahrzehnt Gitarre und Percussion. Es ist die Liebe zum Extremen, ein klein bisschen Hedonismus, aber vor allem auch die Liebe zur Musik, die ihn immer wieder in die Arme des musikalischen Untergrunds treibe, so sagt er. Aber auch die zahlreichen Ausflüge in den Bereich Hip Hop, so wie eine umfangreiche musikalische Erziehung durch die Eltern, die ihn vom AC/DC Konzert bis hin zu Eminem überall mitnahmen, sorgten dafür, dass Arne sich vor allem für Eines einsetzt: eine professionelle, faire und authentische Kommunikation in der Szene und zwischen den Szenen. Und zwar auf Augenhöhe. Seine Gedanken sind nahezu frei vom Genre- und Schubladendenken. Wie das zur Gründung von Goazin.de führte, erzählt er euch einfach selbst.

Goazin.de als Bindeglied
Goazin-screenshotNeben der treibenden Musik, ist es vor allem die Kommunikation, die mich an dieser Szene begeistert: uneitel, freundlich, empathisch. Attribute, die ich gerne weiter verbreiten möchte und zwar mithilfe von Goazin.de. Denn sie werden seltener. Nicht nur in unserer Szene. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit, die nahezu alle Szenen verbindet: der Konflikt zwischen Alt und Neu. Zwischen Kommerz und Authentizität. Der Leitgedanke meines Magazins ist es, ein Bindeglied zwischen den Alteingesessenen und neuen Psytrance-Jüngern zu sein. Denn natürlich ist es etwas Anderes, ob man auf der Intact Expanda sozialisiert wurde, oder auf den alten und neuen familiären Partys, im kleinen Rahmen, z.B. damals im Atisha, oder im Juice Club. Doch auch wenn Aussehen, BPM und Alter sich unterscheiden mögen heißt das nicht, dass man nichts voneinander lernen könnte. Denn sowohl Alt, als auch Neu sind begeistert von den treibenden Bässen, zauberhaften Melodien und der Friedlichkeit auf den Events.

Warum Goa es verdient hat, bekannter zu werden
Goazin-Arne-Indian-SpiritKennt ihr eine andere Art von Party, auf der Freunde unentgeltlich den ganzen Tag dekorieren, weil es einfach Spaß macht, sich selbst und den Gästen einen schönen Abend zu bereiten? Oder Partys, auf denen die Deko auch kaum beschädigt wird, weil sich jeder an ihr erfreut? Auch die spontanen Partys auf Äckern und im Wald habe ich so noch nirgendwo sonst erlebt, genauso wenig wie die (fast immer) komplette Abwesenheit von Gewalt und Sexismus. Auch, dass die Partys nicht mal ansatzweise so alkoholgeschwängert sind wie viele Andere, ist ein weiterer Pluspunkt. Hierher kommt man vor allem für die Musik und für die Menschen, nicht für das Aufreißen und um zu saufen. Diese Werte haben es einfach verdient, ein größeres Publikum zu erreichen. Völlig egal, ob sie bei 125 bpm oder bei 145 bpm gelebt werden. Egal, ob im Juice Club, oder im Edelfettwerk. Egal, ob mit Dreadlocks oder mit Boxerschnitt. Denn auch die Zwecklosigkeit solcher Unterscheidungen, hat ursprünglich zur Entwicklung des Psytrance geführt. Weil diese Partys immer mehr Menschen erreichen, kippt die Stimmung bei Vielen langsam und dem will ich mit Goazin.de entgegenwirken. Indem ich helfe, dass die Szene sich kennenlernen kann. Denn auf den Partys ist nict immer die beste Situation, um sich kennenzulernen und zu schnacken. Deshalb habe ich damit begonnen jeden zu portraitieren, der sich das wünscht. Egal, ob DJ, Gast, Dekorateur, Veranstalter, Türsteher, Künstler oder Sympathisant. Der Unterschied zu den Communitys ist, dass ich jedem ein professionelles Interview und ein Portrait widme, welches die Person mit Stolz erfüllt und sie es so wiederum in die Welt trägt. So lernt jeder jeden kennen, was früher auf den Partys passierte, auf denen wir heute leider immer weniger zusammenfinden.

Ja, Goa-Partys sind „mainstreamiger“ geworden, aber auch durch neue Locations, aggressive Vermarktungsstrategien der Veranstalter usw. Aber ist das wirklich schlimm, wenn gute Musik und positive Werte Mainstream werden? Ist das ursprünglich nicht das Ziel der Aussteiger und Hippie Generation gewesen, den Spirit in die Welt zu tragen? Ist es nicht viel schlimmer, dass wir diese Chance nicht richtig nutzen? Vor 10 Jahren haben die Gäste noch Blumen in den Haaren gehabt und sich gegenseitig bunte Muster ins Gesicht gemalt. Heutzutage wird das immer seltener. Es stimmt, dass man sich auf den großen Partys mehr und mehr wie in einer Großraumdiskothek a la “Prollodrom” vorkommt, wenn auch mit besonderem Flair. Aber wieso ist das so? Doch nur, weil genau diejenigen, welche die Neuen eigentlich sozialisieren sollten, nicht vor Ort sind. Aus fadenscheinigen “Kommerz”-Gründen, oder weil sie die Leute, die dort präsent sind eben nicht kennen. Oder schlimmer, nicht kennen wollen. Letzteres ist für mich der eigentliche Ursprung für die Aufsplitterung der Szene, nicht die Axelshirts und die Solariumbräune. Jedenfalls kommen die Neuen mehr und mehr auf den Geschmack. Das hat auch zur Folge, dass auch die familiären Partys von immer mehr jungen und neuen Goanauten besucht werden, die zuerst über die Großraum-Partys in die Szene eingeführt wurden. Eigentlich ja was Gutes. Leider haben die großen Veranstalter aber vergessen, ihnen vorher den Spirit zu erklären. Differenzen und Ablehnung auf kleineren Events der “Szene-Profis” sind vorprogrammiert. Und das finde ich schade. Denn eigentlich ist genau das die Chance, den Spirit zu vermitteln und weiterzugeben. Das möchte ich mit Goazin.de tun. Alt und Neu verbinden. Ohne eure Hilfe ist das aber nicht möglich. Also, schickt mir eure Storys, Bilder, eure Kunst oder eure Ideen und ich verwandle sie gemeinsam mit euch in einen Beitrag, sodass nach und nach ein vielschichtiges Portrait unserer Szene entsteht.

Goazin.de


Pin It on Pinterest

Share This

Share This

Share this post with your friends!