Wenn ein Land auf dem amerikanischen Doppelkontinent ein Vorreiter in Sachen Cannabis ist, dann auf jeden Fall Uruguay.
Die Wende in dieser Sache kam mit dem ehemaligen Präsidenten José Alberto Mujica, genannt „Pepe“, der 2013 den Hanf in Uruguay vollständig legalisierte. Seit dem ist das Land nicht im Chaos untergegangen und es gibt auch nicht mehr Haschsüchtige als vorher. Im Gegenteil: Die Loslösung vom Drogenkrieg hat dem Land gut getan. Jetzt kommt als nächster Schritt Cannabis in die Apotheken des Landes und kann dort von Patienten und auch von Freizeitkonsumenten ab 18 Jahren erworben werden. Die Cannabisgebraucher müssen sich zuvor vom staatlichen Institut für Regulierung und Kontrolle von Cannabis (IRCCA) registrieren lassen, was aber mit keinerlei repressiven Maßnahmen einhergeht, sondern nur eine gewisse Kontrolle sicherstellen soll. Ab Juli soll es soweit sein, dann werden die ersten 16 Apotheken Uruguays das Cannabis im Angebot haben. Jeder registrierte Käufer darf dann bis zu 40 Gramm Cannabis im Monat oder bis zu zehn Gramm pro Woche kaufen.