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1994-1995
Generalstabsmäßig geplant hatte ich es nie ein internationales PsyTrance-Magazin aus dem Boden zu stampfen. Und als ich die erste kopierte vierseitige Ausgabe des „your personal mushroom’ Ende Mai 1994 in der Provinz zwischen Hamburg, Hannover und Bremen verteilte, ging es eigentlich auch mehr darum, den „mushroom club’ zu promoten, der damals in verschiedenen Locations stattfand. Aber der Clubgedanke wurde relativ bald verworfen und mehr Engagement in das Heft gesteckt, welches im Oktober 1995 bereits von der 5000er Schwarzweiss-Auflage in A5 auf vollfarbig A6 relaunchte und mit einer 20.000er-Auflage norddeutschlandweit verteilt wurde.

1996-1997
Ab Februar 1996 begann die thematische Aufteilung in Techno und Trance mit den ersten Berichten über die damals explodierende Hamburger Psytrance-Szene. Psytrance gewann über die Monate immer mehr an Oberhand. Da es deutschlandweit Tranceparties gab, aber noch kein Magazin dafür, wurde der Ruf lauter nach der nationalen Verteilung des Heftes.

1998-1999
Dem Thema Techno/House wurde goodbye gesagt und der mushroom war ab Anfang 1998 ein deutschlandweites Magazin nur für die PsyTrance Szene. Ein solches Magazin aus der Provinz zu machen, wurde jedoch immer schwieriger und so stand der Umzug nach Hamburg an. Aus einer WG mit Office bastelten wir dann ab August 1998 mit Alpha und später auch mit Liese und Sina am immer mehr wachsenden Trance Magazin.Die „Free Spirit Room’, eine Kooperation mit Free Form und Spirit Zone, (Februar 99 im Hamburger Gaswerk) war bis dato die fetteste mushroom Party, woran die äußerst erfolgreiche mushroom Tour anschloss, die auch ins Ausland führte. DJ Fred Giteau, Autor der damals schon Englisch abgedruckten Kolumne „Full On’, war wohl einer der Ersten, der uns darauf brachte aus dem mushroom ein globales Magazin zu machen. Dies erschien uns aber damals noch zu heikel, hatten wir doch genug damit zu tun, unseren CD Mailorder aufzubauen und den Umzug in die größeren Räume inklusive CD Shop in Hamburg-Ottensen vorzubereiten, der monatlich von einem neuen Deko Artist umgestaltet wurde.

2000
Und es ging turbulent weiter, denn es folgte im Frühjahr 2000 eine weitere mushroom Tour und unser erstes mushroom Open Air in Zusammenarbeit mit Zang Do Palri und Frank Traumraum. Im August verließ Alpha den mushroom. Für ihn folgte die.jennie, die eine Menge neue kreative Ideen wie Artikel über Deko-Artists und Soundtheorie mitbrachte.

2001
Im Jahr 2001 beschäftigten wir uns stark mit der Erschaffung unserer eigenen Website mushroom-magazine.com, welche wir im September eröffneten, kurz bevor die beiden Flugzeuge in das World Trade Center einschlugen. Die Welt hing schief, doch wir starteten unsere schon geplanten internationalen mushrooms im Januar 2002 mit einem legendären Trance History Artikels unseres Star-Redakteurs Kai Mathesdorf.

2002
Während es 2001 noch möglich war, einzelne CD Kopien zu verfolgen, brachten das MP3 Format und immer größere Bandbreiten die Möglichkeit Musik über das Netz zu verbreiten. Die Konsequenz für uns war es unseren CD-Laden im Sommer 2002 zu schließen und den Mailorderbetrieb an trance-shop.com zu verkaufen. Den CD Shop führten derweil Astrid und Thorsten von Kisch Kusch weiter. Die weltweite Wirkung von 9/11 und das Platzen der Dot Com Blase kam in dieser Zeit auch im Geldbeutel der Trance-Szene an. Und auch dem mushroom ging es deshalb weiter an den Kragen…

2003
Mit abgespecktem Team hatten wir die Idee den mushroom von der Rubrik drugstore zu trennen, um so den Mediaagenturen einen „cleanen’ mushroom zu präsentieren und Anzeigenplätze an Markenartikler zu verkaufen. Im drugstore wollten wir dagegen mehr Platz haben, um uns den verschiedenen Strömungen dieses Themas zu widmen. Intershroom-Ausgaben sollten den internationalen Zweig des Heftes weiter ausbauen. Ein NRW-Teil im mushroom in Zusammenarbeit mit Wir Formen aus Bochum, welcher in einer Teilauflage zwischen Waldfrieden und Köln verteilt wurde, war außerdem das neue Sprachrohr für die dortige große Partygemeinde. Leider schlug dieses aufgeblasene Konzept fehl.
Der Chefredakteur des drugstores, Claus Baldauf, blieb uns aber glücklicherweise für den mushroom erhalten und startete bereits im September 2003 mit der sogenannten Reset!-Ausgabe in eine neue Ära des mushroom, nachdem wir den mushroom in der Ausgabe August 2003 offiziell für tot erklärten und auf der damaligen VooV Experience großes Aufsehen erregten. Im Gewusel der damaligen Ziellosigkeit entstanden aber neue Ideen, die bis heute Bestand haben wie beispielsweise die Trancecard, die vielen Trancern in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern sehr viel günstigere Parties beschert. Und auch die Artist Sticker Card gibt es seitdem, die viele unserer Abonnenten mit jeder mushroom-Sendung sehnsüchtig erwarten.

2004-2005
Und schon sind wir angekommen beim 10.Geburtstag des mushroom im Frühjahr 2004, den wir mit einem wirklich fetten „E-Future’ Indoor Festival in einer mit Überdruck betriebenen Mega Location in Hamburg begehen wollten. Durch einen Sturm einen Monat vor dem großen Event wurde diese Ballonhalle jedoch angerissen und fiel in sich zusammen. Der Start des Trancers Guide To The Galaxy, dem weltweit vertriebenen Trance Travel Guides in Kooperation mit Chaishop.com, verlief jedoch erfolgreich. Und auch die Internationalisierung des mushroom nahm mit unregelmäßigen bilingualen Ausgaben in den Jahren 2004 und 2005 Formen an.


2006 wagten wir dann mit tatkräftiger Unterstützung unseres Shroom-Travellers Krzys den Schritt zur monatlichen Bilingualität. Thematische Specials wie Technik, Mode und unser Anne Clark Remix Contest mit etwa 250 Teilnehmern waren weitere Erfolge. Mit einer Psyradio.fm-Kooperation versuchten wir im Oktober 2006 Radio und Heft zu vereinen, trennten uns aber schon nach wenigen Monaten aufgrund verschiedener Ansichten.

2007
Die Kooperation mit der Goabase war allerdings von Erfolg gekrönt. Seit Frühjahr 2007 können Veranstalter Ihre Parties automatisch auch an uns melden und müssen nicht mehr zwei Partydatenbanken bedienen. Außerdem gibt es auf der Goabase Picture Page in jeder Ausgabe, wie in alten Zeiten, endlich mal wieder geballte Partyfotos.
Um das Projekt mushroom magazine auf wirklich feste Beine zu stellen, durchleben wir gerade wieder eine sehr starke Veränderung, denn seit Oktober 2007 erscheinen wir jetzt nur noch alle zwei Monate mit dem Heft und bauen zeitgleich mushroom-magazine.com ganz besonders stark aus. So starteten wir im Oktober 2007 einem Newsletter und…

2008
… im Februar 2008 ein flashbasiertes mushroom magazine, welches mit stark wachsender Tendenz bereits auf 200 Webseiten angezeigt wird. Und mit Erscheinen dieser 150.Ausgabe sind wir dabei unser neues kleineres mushroom Office liebevoll zu renovieren, damit wir uns dort auch nach dem Umzug mit unserem verkleinertem Team wohl fühlen. Die kommende 151. Ausgabe markiert übrigens so ziemlich genau den 14. mushroom Geburtstag, welchen wir mit einem großen Umsonst-und draußen-Happening während der 10. Altonale (Großes Stadtteilfest in Hamburg) mit Euch begehen wollen.

Danke!
Während der 150 Ausgaben haben uns etliche liebe Menschen begleitet und im Team oder als freie Mitarbeiter mitgearbeitet oder uns als Supporter unterstützt. Ichmöchte mich im Namen des Teams bei Euch allen für die Unterstützung und die gemeinsamen Arbeit an und in der globalen Tranceszene bedanken.

Thank you all:

Adam Alien, Alexander Botar, Alpha, Amalesh, Andre Hensen @ Vibez + Team, Andre Theophil, Andre Wagner, Andrea Flick, Andrea Wibker, Andreas Pufal, Andrenalin, Astrid B, baq, Basssti, Bastian Alleinstein, Benedikt Christopeit, Björn Eilertson, Björn Grashorn, Carsten Bekkema, Carsten Claus, Carsten Winterhoff, Catrin Poppe, Chemicalhead, Chrille @ Tribal Tools, Christian Krebs, Christiane Brüning, Claudia Gundelach, Claudio & Free Form Team, Cynthia Grief, Dagny Peuyn, Dan Firoiu, Dennis Zettl, Divyan, Sören Pawlik, Fabian Hinkeldey, Falk Peters, Florian Veer, Frank Traumraum, Franziska Gangloff, Fred Giteau, Friedemann Becker, Funplastica, Gerd @ Cartel + Team, Golden Boy, Gunnar Ehlers, Gunther Nann, Heiko Mohrdieck, Helder, Hocker, Ice Elfe, Ilse, Jan Breyer, Jan Koch, Jan Leven, Jan-Gerit, Jennie Becker, Jens Rauhut, Jens Stelten, Jessica Ruge, Joel Krohn, John Doe, Jonas Hinkeldey, Kai Mathesdorf, Kim Adam, Kisch Kusch (Astrid & TCK), Klinki, Kobold, Konstantin, Kris Holst, Krzys Heaton, Lana Cooper, Lauscher, Lena Kühl, Lenny Gross, Liese, Luna, M.Kloroom, Maik Hotz, Maike Michaelis, Mandy Günther, Mania Hermann, Manu, Marc-Oliver Reichel, Marcel Drache, Marcus Sterth, Marina Glöckner, Markku Salmi, Marleen Schnipkoweit, Marlene Kunold, Martin E, Matt604, Matthias Junghans, Matthias Lorch, Melle, Michael Berger, Michael Daum, Michael Wöbke, Mirko Hallpapp, Moona, Moonchild, Mouji, Natalie Schmutnig, Nicole Jesse, Nils Kradel, Nori Abassi, Olga, Pablo von Waldenfels, Pati Rakete (Lucy Loop), Peter Märtens, Pierre Ode, Poriya Rezaimanesh, Prahlad, Rene Zada, Roberdo, Rolf Maihöfer, Rüdiger Schmolke, Sam @ Chaishop + Team, Schuni, Simona Franke, Sina Karow, Soltek, Sonja Martel, Stefanie Voß, Steffi Hoyer, Step, Stephan Fuhrmann, Stephan Seld, Stivi, Sven Gensike, Sven Johanssen, Tamahuka, Tatjana Wegener, Tibor Harrach, Timo Gorff, Tom Rom, Triggerhappycoco, Tulla, Tuso, Ulrich Pufal, Uwe Scholz, Valentina Jost, Webgrrl, Wiebke & Jona, Wolfgang Brückner, Wolfgang Sterneck, Yoyo, Zahra Hussain, Zippy, all other reporters, distributors, supporters and at least of course all our advertising clients which makes mushroom magazine possible.

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