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„Das ‘Sha’ haben sie mir damals einfach auf den ‘Mane’ gepackt“ grinst der bayerische Manfred aus Berlin. Und nebenbei verrät er, daß er schon lange Schlagzeuger ist und in den DJ-Job wie die Jungfrau zum Kinde kam.

What’s up in Munich?

DJ_ShaManeSchon seit 1996 legt der ShaMane auf und auch er verdiente sich seine ersten DJ-Sporen im Natraj Temple. Nur wenige kümmerten sich damals in München um Psychedelic Trance, daher verwundert es im Nachhinein nicht, ruckzuck als DJ ins kalte Wasser geworfen worden zu sein. Dabei hat ihm immer geholfen, daß die Inspiriation die strahlenden Leute auf dem Dancefloor sind.

„Make them fucking dance“
Das ist der job, darum geht´s. Für den richtigen Moment den richtigen Track zu finden, klingt einfach und ist doch so schwer. Besonders heutzutage, wo der Zeitgeist sich so enorm verändert hat und die prägenden Melodien des Psytrance in der Zeit von 1996-2000 nicht mehr da sind, der Wiedererkennungseffekt fehlt und für die Leute heute den Einstieg schwierig gestalten. „Die Grundidee des Psy darf nicht verloren gehen“, philosophiert der ShaMane und kramt relativ schnell prägende und schöne Erlebnisse aus 21 Jahren Psy-Szene hervor. Wie z.B. die frühere (!) voov/vuuv, speziell als er dort 2010 auflegte. Oder zum Millenium in Japan, auch ein schönes Ding. Oder das wundervolle Universo Parallelo in Brasilien. Natürlich bleiben da auch Wünsche, wie das Ozora Festival.

Vielseitige PsyArbeit
Der ShaMane schwelgt keinesfalls nur in der Vergangenheit, nein, er ist aktiv. Z.B. mit seinem progressivem Live Act „Synaptic“ auf Headroom Productions und eben auch wieder vermehrt die Arbeit für das Label. Dazu entwickelt er aktuell einen weiteren Act zusammen mit Sven Looping. Das geht in Richtung Forest und verspricht eine spannende Kooperation zu werden.
Der Forest Style ist auch als DJ für Manfred heutzutage die obere Meßlatte.
Apropos DJ: für den Bereich hält er eine flammende Rede gegen das Aufsplitten der Szene, bemängelt zu Recht die fehlende gegenseitige Akzeptanz der Styles. Hierzu analysiert er ganz richtig, daß im BPM-Bereich von 140-160 was als Bindeglied zwischen den PsyWelten verlorengegangen ist. Das gilt es neu zu entwickeln. Wie, dass muss jeder selbst rausfinden. Für den ShaManen kommt da nur das Abarbeiten und das permante Bemühen des DJs infrage. Die sauberen Traktor-Performances empfindet er als zu leblos. „Das ist eine super Plattform zum Rumspacken, aber das ist nicht meins.“
alpha

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