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Nun, wie soll man Berlin denen beschreiben, die noch nie da waren… Es gibt gewisse Vorstellungen und Erwartungen über diese Stadt. Für Deutschland ist es einer der liberalsten und großstädtischsten Orte Deutschlands. Die Chancen, Deutsch nicht zu lernen und trotzdem seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sind in dieser Stadt am höchsten, die so vielen Menschen, Künstlern und kreativen Köpfen ein willkommenes Zuhause bietet.

In der Zeit des Eisernen Vorhangs zogen junge Menschen und Künstler hierher, um dem Militärdienst zu entgehen, und die Stadt versprach ihnen mehr Freiheit in der Meinungsäußerung kombiniert mit billigen Mieten, erschwinglichem Essen und einer kreativen Offenheit, die an vielen anderen Orten fehlt. Eine Stadt, die immer mehr links als rechts war, mehr Punk als hip und wie das offizielle Motto sagt: Arm aber sexy.

Zeiten im Wandel

Doch die Zeiten ändern sich, seitdem der Deutsche Bundestag wieder dorthin gezogen ist und die Stadt zur Baustelle gemacht hat. Die Gentrifizierung läuft auf Hochtouren und macht die Stadtviertel zu Schwabylon (in Süddeutschland konservativ). Aber im Vergleich zu den Preisen in anderen europäischen Städten wie Paris, London, Amsterdam oder Barcelona ist das Leben hier immer noch ein Schnäppchen. Während Berlin noch immer ein Zuhause für viele Künstler und kreative Köpfe ist, stehen die Clubs heute vor neuen Problemen mit Menschen, die in trendige Bereiche ziehen und dann wegen Lärm umworben werden – viele Orte, an denen sie umziehen oder schließen müssen. Während die Räume für Kreativität immer weniger werden, ist der Geist der Rebellion immer noch in der Luft und die Lust am Tanzen und Ausgehen.

Von Techno bis Psy

Besonders für Techno ist Berlin weltberühmt und hochgespielt, obwohl viele der Türen nicht sehr einladend sind und elitäres Verhalten zeigen, was paradoxerweise mehr Menschen anzieht, die ihr Glück versuchen wollen, sich der hedonistischen Welle anzuschließen. In dieser Umgebung gibt es eine psychedelische Gemeinschaft, die zwischen den Kämpfen dieses urbanen Dschungels balanciert. An einem sonnigen Tag könnten freie Parties in Parks oder unter Brücken aus dem Nichts auftauchen und sich durch Hörensagen verbreiten, was tagelang dauern kann. Die größten Sommerfeste sind nur eine kurze Fahrt mit dem Zug oder Auto entfernt, außerhalb der Stadt und leicht zugänglich für Reisen, das macht diese Stadt zu einem tollen vorübergehenden Zuhause während des Sommers. Berlin ist mehr auf der wilderen Seite der Dinge, was sich auch im Spektrum der Musik widerspiegelt.

Berlins Psytrance Scene

Während die Heimat einiger progressiver Labels wie Iono Nightmusic immer noch die dominierende Kraft zu sein scheint, wenn es um Berliner Lineups geht. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Partys, von denen einige wie der Frühlingszaubertraum und November Ritual zu einer Institution geworden sind, während andere Partyserien schneller verschwinden als sie gekommen sind. Die Soundviecher Crew ist über die Jahre sehr aktiv und solide und macht alles aus einem neuen Blickwinkel. Der berüchtigte Kit Kat Fetisch Club veranstaltet regelmäßig Psyevents wie Mystic Rose und auch das Odyssee Festival on New Years, von derselben Crew wie die Freqs of Nature, zieht Leute aus dem Ausland an, die zu diesem mehrtägigen Event kommen. Das ausverkaufte Second Horizon Festival findet im Juni am Rande des Flughafens Schönefeld statt und ist nur eine U-Bahnfahrt vom Stadtzentrum entfernt. Einige der Geheimnisse Berlins sollten entdeckt werden und nicht erzählt werden – sie offenbaren sich für diejenigen, die mit einem offenen Geist und einem reinen Herzen kommen. In dieser Stadt ist alles möglich – du wirst überrascht sein.
Daksinamurti & Manjula

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