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Sie hat den Funk, sie hat die Soul und nennt es Acid Rock’n’Roll.

Es muss fast 20 Jahre her sein das ich Conni, am Fuße eines Hangar und im Schatten der Rakete, das erste Mal begegnete. Damals trug sie nicht viel mehr als ein Pappschild vorne, eines hinten (auf denen sie ihre damalige CD „Be your own Live- act“ anpries) und auf dem Kopf hatte sie eine Maske. Ich meine mich zu erinnern das es noch kein Dino war …

Irgendwie war ich sofort von ihr fasziniert. Der Hingabe, mit welcher sie im damaligen „Hier und Jetzt“ dieser Aufgabe nachkam, konnte ich mich nicht entziehen. Diese Hingabe zieht sich auch wie ein roter Faden durch ihre Musik, die schwer in konventionelle Schubladen einzuordnen ist. Alternativ? Indie? Liedermacher? Die Absolventin aus dem Rock’n’Roll Internat ist so viel mehr.

Hier ist auf eine besonders authentische Weise der Name Programm: Conni ist heiß wie Lava und die 303 versetz Dich in hypnotische Trance. Sie selber nennt es oftmals Acid Rock’n’Roll und ihre Texte haben gerne mal was politisches. Das Electro Riot Girl ist gelebte Rebellion gegen verkrustete Strukturen und manchmal, zum Beispiel in „Die Mama muss mal tanzen geh’n“, wohl gegen den eigenen Blues.

Die Amazone aus Frankfurt am Meer nimmt uns immer wieder mit auf eine Reise in ihr Wunderland. Wir begegnen Gitarre spielenden Hexen und ergeben uns voll und ganz der Goddess herself. Feminismus wird wieder Sexy werden, mit Hippiemusik und Gipsy Swing! 

Leider kann kein Tonträger die ganze Conni einfangen, dafür liebt sie die freie Improvisation zu sehr, doch mit dieser Zusammenstellung ihres Schaffens aus den Jahren 2007-2019 bekommt man einen sehr guten Überblick über ein paar der Facetten dieser liebenswerten Künstlerin aus dem Frankfurter Untergrund. (Liese)

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