Seite wählen

om shankari mandala

DEUTSCHE ÜBERSETZUNG EINBLENDEN

WIE ALLES ANFING – mit einem enormen Vertrauensvorschuss und Ware aus Afghanistan wurde die Hamburger Institution Om Shankari begründet und brachte Goa in den Norden.

40 Jahre OM SHANKARI in Hamburg

Wie und wo anfangen, North Anjuna, Februar 2016.

om shankari office time

Im seit “ewig” gefühlten surround von Nature und Sound sitze ich nun und denke an meine vierzig Jahre Asiatika Handel zurück und möchte mich erstmal bei Euch allen bedanken, insbesondere bei Suniti und Susi ohne deren langjährige Hingabe die 40 Jahre wohl eher nicht zusammen gekommen wären.

Es war in Herat in Afghanistan, gefühlsmäßig wie im Mittelalter, mit ganz viel Gastfreundschaft, Ehre und Respekt. Wir waren gerade auf dem Rückweg, nach fast 2 Jahren Indien und Nepal, mit 50 DM und noch einigen Tausend Kilometern vor uns, als uns zwei nette Afghanen in ihrem kleinen Laden mit dem Namen ‘Golden Shop’ willkommen hießen und uns zu Chai und Spiegeleiern mit heißem Naan einluden.

Der Shop war ein Schmuckstück, Kleidung mit feinsten Stickereien, weiten Armreifen und sogenanntem Kutschi Schmuck, feuervergoldet mit Carneol und bestückt mit Lapislazuli. Natürlich hätten wir gerne ein paar von diesen Schätzen mitgenommen, aber wir waren total pleite. Doch dann geschah es wie eine Geschichte aus 1000 und einer Nacht: Ghani und Houssein sagten, wir könnten soviel mitnehmen, wie wir tragen könnten und einfach später bezahlen. Mit einem ‘Inshallah’ wurde unser Deal besiegelt. Die ganze Nacht hindurch wurde geschrieben und gepackt. Der Blechschmied schmiedete aus mehreren Britannia-Biskuitdosen, die damals gelötet waren, eine Blechkiste zusammen, die wir füllten. Zum Abschied gab es von den beiden noch 50 Dollar. Was für ein Vertrauen!

Glückliche Umstände führten dazu, dass wir schon drei Monate später zurück nach Afghanistan trampen konnten, um Ghani und Houssein zu bezahlen. Die Freude war riesig. Vollbepackt mit fast 600 kg Ware machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Hamburg.

on-the-road-credit-by-Manjula-Shanti-12967400_1182481841764584_2132781975396358690_o

Zuerst verkauften wir unsere Schätze an Freunde und auf dem Volksdorfer Wochenmarkt. Im Mai ‘76 eröffneten wir BUM SHANKA in der Stresemannstrasse. Es folgten viele Trips Hamburg-Istanbul-Teheran-Kabul-Kyber und weiter über Delhi nach Kathmandu und retour bis im Dezember ’79 die damalige UdSSR Afghanistan besetzte.

1984 fuhren wir mal wieder im LKW los, verschifften unsere Einkäufe von Kalkutta, verkauften “Brummi” in Kathmandu und flogen zum ersten “Grosseinkauf“ nach Bali. Dort liessen wir dann die ersten Bell Bottoms nach unserem Cut produzieren. 2006 wurde aus Bum Shanka Om Shankari und 2011 nach fast 30 Jahren mussten wir umziehen in den Hahnenkamp 12. Dort freuen wir uns bis heute täglich über unsere Kunden. Wie sind regelmäßig in Indien und Nepal, ethisches, faires Trading mit sozial verantwortungsvollen Produzenten bleibt die Basis unseres Handelns.

Ich danke allen für ihre Unterstützung – love, Wally und Crew

Om Shankari – How the foundation of this Hamburg institution was laid with unbelievable trust and loads of merchandise in a then peaceful Afghanistan 40 years ago.

40 years OM SHANKARI in Hamburg

om shankari office time

It was in Herat in Afghanistan with lots of hospitality, honour and respect.
It was on our way back from India and Nepal after almost 2 years, nothing but 50 Deutsche Mark in our pockets and thousands of kilometres ahead, when two nice young Afghans welcomed us to their small shop named ‘Golden Shop’ and invited us to chai and fried eggs with hot naan.
The shop was a beauty, clothes with the finest embroidery, broad bangles and so called Kutschi jewellery, fire-gilded with cornelian and mounted with lapis lazuli. Of course, we would have liked to take some of these treasures with us, but we were broke. But then, as in an Arabian nights’ tale, Ghani and Houssein said, we should take as much as we could carry and simply pay later.
Accompanied with an ‘Inshallah’ our deal was settled. Before we left they gave us 50 Dollar. What trust! Fortunate circumstances had us returning 3 months later to pay them, their delight was immense. Loaded with almost 600 kg of merchandise we went back to Hamburg, at first selling our precious goods to friends and on the weekly market.

In May 1976 we opened our shop Bum Shanka in the Stresemannstrasse. Several trips Hamburg-Istanbul-Teheran-Kabul-Kyber and further on to Delhi and Kathmandu and back followed – until December ’79 when Afghanistan was occupied.

on-the-road-credit-by-Manjula-Shanti-12967400_1182481841764584_2132781975396358690_o

In 1984 we went with a truck to Asia again, shipped our purchased goods from Calcutta, sold the lorry in Kathmandu and flew to Bali for our 1st ‘Grand Purchase’. The 1st Bell Bottoms were produced according to our cut and fashion went colourful! In 1988 a motley crew of nice people from the whole world danced at the 1st “Goa Style” Bum Shanka garden party, we established Goa’s chai-shop culture. Voov, Antaris and Shiva Moon became the tribes’ greatest gatherings in Europe – and we were right in the middle.
In 2006 Bum Shanka became Om Shankari, and in 2011 we had to move to the Hahnenkamp 12 where we welcome our customers today. Still we are in India and Nepal regularly for designing and ordering our clothes.
Ethically fair-trade with socially responsible producers are the base of our actions.

Thanks to you all for your support – love, Wally and CREW

om shankari mandala

Pin It on Pinterest

Share This

Share This

Share this post with your friends!