Damit ihr den Überblick über das behaltet was aktuell so in der Szene passiert, hier ein paar wichtige Sachen in den kurz News zusammengefasst:
Club Charlotte: Gute Neuigkeiten für alle Feierfreunde gibt es vom legendären Münsteraner Club Charlotte. Im Laufe dieses Monats ist das Insolvenzverfahren hoffentlich endlich abgewendet. Damit wäre der erste Schritt für eine Zukunft dieses außergewöhnlichen Feierortes getan. Die Dankeschöns, die es für alle Crowdfunder gab, werden in diesen Wochen entweder verteilt oder sind bereits verschickt worden. Doch da danach noch einige Fallstricke lauern und für den Fall, dass es für die Lotte an der Location, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr weitergehen sollte, erhalten übrigens alle Crowdfunder trotzdem ihr Geld zurück. Also Daumen drücken, dass alles gut läuft und wir bald wieder in dieser tollen Location feiern können.
Earthcore: Das vierundzwanzigste „Earthcore“-Festival in Australien fand dieses Jahr mit einem gegenüber den Ankündigungen deutlich abgespeckten Line-Up statt. Dies hatte einen Facebookpost von Coming Soon als Ursprung, die über Facebook mitteilten, die im Voraus abgemachte Gage und ihre Flugtickets nicht erhalten zu haben. Als Folge dieses Posts sagten einige weitere Künstler ab. Die Macher betonten in einem Statement nach dem Festival alle finanziellen Verpflichtungen immer eingehalten zu haben und gaben Coming Soon die Schuld für die Absagen der anderen Künstler (die schon bezahlte Gagen einbehalten haben sollen), da diese in ihrem Facebookpost einen Festivalflyer mit cancelled geteilt hatten. Zudem stellten sie fest, dass die australischen Behörden es Festivalmachern immer schwerer machen würden und ihnen Steine in den Weg legten. Astrix der aufgrund eines gestohlenen Passes nicht bei dem Festival auftreten konnte, gab auf Facebook bekannt, dass die Macher sämtliche Verpflichtungen ihm gegenüber eingehalten hätten. Wer in diesem Fall die Wahrheit sagt und wo diese liegt, ist von außen schwer zu beurteilen.
Ektoplazm: Bei Ektoplazm wurden eine Vielzahl der kostenlos herunterladbaren Tracks “gestohlen” und illegaler weise bei Beatport und anderen Verkaufsplattformen unter falschem Namen angeboten. Solche Fälle gibt es gerade in Zeiten des Internets immer wieder, in diesem Fall verteidigte sich der Labelchef des Labels Sonik Sound Rec (das Label welches die gestohlenen Tracks vertrieben hat) damit nicht gewusst zu haben, dass die Tracks gestohlen waren. Die Tracks wurden inzwischen alle aus dem Beatport-Katalog entfernt. Interessant an diesem Fall ist außerdem, dass man bei Shazam teilweise nicht die Titel des Originaltracks angezeigt bekam, sondern den der gestohlenen. Falls ihr im Internet auf Tracks stoßen solltet, die euch unter einem anderen Titel bekannt sind, immer direkt dem Urheberlabel melden.
Soundcloud: Das ganze Jahr 2017 über gab es immer wieder Gerüchte über die angeblich bevorstehende Pleite von Soundcloud. Doch trotz Verlusten und Stellenstreichungen ist die Seite, die für viele Musiker die Möglichkeit bietet ihren Sound möglichst vielen Leuten zu präsentieren, weiterhin aktiv und wird es auch bleiben. Zudem besinnt sich Soundcloud wieder ein bisschen mehr auf seine Wurzeln und will ein Portal für Nischenmusik sein und ein Sprungbrett für unbekannte Künstler. Als neues Feature gibt es zudem Playlisten die sich per Algorithmus an die Hörvorlieben des Users anpassen.